top of page

Loslassen - floralispaper

  • Autorenbild: Ma Ra
    Ma Ra
  • 2. Juni
  • 2 Min. Lesezeit

Was floralispaper für mich bedeutet

floralispaper war für mich nie einfach nur ein Nebenprojekt. Es war mein Spielfeld, mein Ausdrucksort, mein kleines Label für illustrierte Papeterieprodukte, die mit viel Liebe zum Detail entstehen. Jedes Motiv, jede Karte, jede Verpackung entstand aus einem inneren Antrieb heraus, etwas Schönes, Poetisches und Wertiges in die Welt zu bringen. Dabei habe ich nicht nur Produkte gestaltet, sondern ein Gefühl vermittelt: von Leichtigkeit, Naturverbundenheit und einem achtsamen Blick fürs Detail.


Die Rolle von Märkten

Ein zentraler Bestandteil von floralispaper war jahrelang die Präsenz auf Design- und Kreativmärkten. Ich habe dort verkauft, Gespräche geführt, Feedback bekommen, mich mit anderen Kreativen vernetzt. Die Märkte waren intensiv und schön – aber auch körperlich fordernd, logistisch aufwendig und mit zunehmender Dauer nicht mehr im Einklang mit meiner Lebensrealität als Selbstständige mit vielen parallelen Projekten.


Papeterie Illustration floralispaper von Manu Wendt

Mein Aha-Moment: Es darf sich etwas verändern

Die Entscheidung, keine Märkte mehr zu machen, war kein spontaner Schlussstrich. Sie war das Ergebnis eines langen Abwägens. Mein Aha-Moment kam, als ich gemerkt habe: Nur weil ich etwas liebe und gut kann, muss ich es nicht zwangsläufig weitermachen. Loslassen bedeutet nicht Scheitern – sondern kann auch Fokus bedeuten.


Was bleibt: floralispaper als kreatives Labor

floralispaper bleibt. Aber in neuer Form. Ohne Stand, ohne Wochenendeinsatz. Dafür als freies Projekt, als kreatives Labor, in dem ich meine Bildsprache weiterentwickle, neue Ideen ausprobiere und gestalterisch in Resonanz mit mir selbst bleibe. Die Motive, die dabei entstehen, fließen in mein Portfolio ein und zeigen, wie Illustration, Produktdenken und visuelle Sprache zusammenwirken.


Learnings für meine Arbeit als Designerin & Illustratorin

Das Label hat mich vieles gelehrt, was heute meine Kund*innenprojekte prägt: Wie man Atmosphäre über Bildsprache erzeugt. Wie Gestaltung nicht nur schön, sondern sinnlich und erinnerbar wird. Wie Produkte eine Geschichte erzählen können. Diese Erfahrung fließt heute ein, wenn ich für Verlage, Marken oder Agenturen arbeite – ob für Packaging, Editorial oder Brand Illustration.


Was jetzt Raum bekommt

Durch das Loslassen entsteht Raum: für konzeptionelle Arbeit, für intensive Illustrationsprojekte, für kreative Partnerschaften auf Augenhöhe. Ich begleite Marken dabei, ihre visuelle Sprache zu finden – und nutze dafrü die gestalterische Tiefe, die ich unter anderem durch floralispaper entwickeln konnte.

Loslassen kann schmerzhaft sein. Aber manchmal ist es auch ein stiller Schritt nach vorn.

Kommentare


bottom of page